"Die Kunst der Lithografie. Nik Hausmann und seine Künstler"

 

"Graphische Sammlung der ETH", Zuerich, Switzerland

 

11. 05. 2011 - 15. 07. 2011

 

 

“Von Seiten des Künstlers braucht es die Erfindung und das Experiment, das Wagnis; von Seiten des Lithographen braucht es die Technik.” So fasst einer der bedeutenden Schweizer Steindrucker der Gegenwart Nik Hausmann sein ganz wesentlich auf einem Dialog basierendes Handwerk zusammen. Seit 1971 widmet er sich diesem intensiven Zwiegespräch zwischen der künstlerischen Absicht und ihrer technischen Ausführung. Über zweihundert Künstler haben bis heute den Weg in seine Werkstatt im entlegenen Jura-Weiler Séprais gefunden. Neben Künstlerinnen und Künstlern aus dem regionalen Umfeld haben hier immer wieder auch national wie international bekannte Kunstschaffende gearbeitet: so etwa Martin Disler, Rolf Iseli, Jean Pfaff, Irène Wydler sowie vor kurzem Ernst Caramelle und Rolf Winnewisser.

Die einen begleitete er bei ihren ersten zaghaften Schritten, den anderen stellte er sich bei ihren weiterführenden Experimenten mit Rat und Tat zur Seite, spannungsvolle Momente höchster Präsenz folgten auf wochenlange Versuchsphasen, explosive Inspirationsorgien wechselten mit stillen Meditationen. Bei aller Vielfalt der Ansätze stand und steht für Nik Hausmann stets die professionelle Haltung im Vordergrund: so wer- den die Lithographien ganz traditionsgemäss auf einer Handpresse gedruckt. Ob der Künstler mit Kreide oder Pinsel, ob mit Schwamm oder Walze den Stein bearbeitet, um ihm kratzend, schabend oder schmierend Strukturen zu entlocken, entstanden ist ein äusserst beeindruckendes Spektrum an unterschiedlichsten Bild-Strategien: figurative Tendenzen finden sich neben einer abstrakten Formensprache, narrative Bildstränge treffen auf monochrome Bildräume. Durch die grosse Bandbreite an künstlerischen Auffassungen und technischen Vorgehensweisen wird auch ein Überblick über das zeitgenössische Lithographieschaffen in der Schweiz seit den 1970er Jahren bis heute dargeboten.

 

Source / Quelle: ETH Zürich: www.swisswondernet.com/wp-content/uploads/NikHausmann-OK.pdf

 

 

Participating artists:

Catherine Bolle, Serge Brignoni, Ernst Caramelle, David Chieppo, Jean-François Comment, Martin Disler, René Fendt, Corsin Fontana, Théo Gerber, Franz Gertsch, Claude Gigon, Stefan Gritsch, Mireille Gros, Irene Grundel, Pierre Haubensak, Peter Herbener, Andreas His, Alfred Hofkunst, Cécile Hummel, Schang Hutter, Leiko Ikemura, Rolf Iseli, Lenz Klotz, Jürg Kreienbühl, Rosina Kuhn, Alois Lichtsteiner, Hiromi Miyamoto, Robert Müller, Flavio Paolucci, A. R. Penck, Jean Pfaff, Markus Raetz, Ilona Ruegg, Mario, Sala, Claude Sandoz, Klaudia Schifferle, Aldo Solari, Matias Spescha, Anselm Stalder, Thomas Stalder, Mette Stausland, Franz Wanner, Cécile Wick, Rolf Winnewisser, Wydler Irene

 

 

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